Ich wurde in Göttingen 1976 geboren. Zuerst wohnten wir auf dem Land, und dann bin ich vor meinem sechsten Lebensjahr nach Göttingen gezogen, um dort mit sechs Jahren in die erste Klasse zu gehen. Ich habe schon als Kind gemerkt, dass ich eine Gabe habe, mit Geistern zu kommunizieren und zu sehen. Zuerst habe ich es meinen Eltern nicht gesagt. Später sind wir in Göttingen nochmal umgezogen gegenüber eines Stadtfriedhofs und da machte ich meine ersten Erfahrungen mit Geistern die keine Ruhe finden konnten. Jede Nacht wurde ich im Schlaf geweckt und immer wieder musste ich mein Bett umstellen, um in Ruhe schlafen zu können. Nach dem Umstellen meines Bettes war dann ein paar Wochen lang Ruhe. Irgendwann erzählte ich es meinen Eltern. Sie erzählten mir, dass auch sie immer wieder von Geistern aufgesucht werden, die keine Ruhe finden.
Dann habe ich erfahren, dass vor unserer Wohnung gegenüber auf der anderen Straßenseite eine Gerichtslinde steht, wo früher Menschen zu dem Tod verurteilt worden und auch hingerichtet wurden. Neben der Gerichtslinde war dann der besagte Stadtfriedhofs, es gab einen separaten alten Friedhofstück, darauf wurden Juden beerdigt. Es waren alte Gräber aber es wurden immer wieder mal auch neue Gräber geschaffen. Leider wurde dieser Friedhof immer wieder von Rechtsextremisten heimgesucht. Ich habe in der Umgebung sehr gut die Energien der Geister gespürt.
In den Sommerferien bin ich für sechs Wochen zu meiner lieben Oma (von meinem Vaters Seite) nach Kassel gefahren, weil wenn meine Tante mit ihrer Familie in den Urlaub gefahren ist, ich immer auf sie aufpassten musste, um sie im Alltag zu unterstützen. Eigentlich war sie fast blind. Meine Oma habe ich den ganzen Tag beschäftigt und wir hatten immer eine schöne Zeit. Ich hatte mich immer sehr gewundert und gefragt, was sie für schöne Kleider, Hüte, Mäntel und Parfüme im Kleiderschrank hatte. Ich fragte sie, warum sie die nicht anzieht? Sie sagte „ziehe ich nur an, wenn ich mal aus dem Haus gehe,“ aber das tat sie nicht mehr. Sie erzählte mir, dass sie all die Kleider, Mäntel, Hüte und Parfüme Geschenk für ihre Besprechungen bekäme. Ich fragte welche Besprechungen? „Ich bespreche Warzen und viele andere Sachen, damit es den Menschen wieder besser geht“ erzählte sie. Das fand ich sehr interessant, spannend und aufregend. Ich war eines Tages bei meinem jüngeren Bruder bei einer Besprechung dabei gewesen und habe zugeschaut, wie meine Oma das macht. Meine Oma hat mir alles genau gezeigt und erklärt wie das Ganze funktioniert. Erst abends zum Sonnenuntergang wurde dieses Bändchen, wo sie die Knoten von der Warze abgebunden hatte, in der Erde vergraben. Das alles durfte ich dann auch selber machen. Sie sagte mir am nächsten Morgen wäre die Warze bei meinem Bruder wieder weg, sie fault heute Nacht im Schlaf ab.
Tatsächlich am nächsten Tag ruft mich mein Vater an, dass die Warze bei meinem jüngeren Bruder weg wäre. Ab da an war ich öfters mal bei meiner Oma bei den Besprechungen mit dabei gewesen. Meine Oma sagte nur zu mir, schau dir immer alles genau gut an und merk dir alles. Das wirst du später einmal gebrauchen können. Meine Oma hat mir sehr viel darüber erzählt und gezeigt. Ich konnte mir damals nicht erklären, was meine Oma da machte bzw. wie es richtig heißt. Heute weiß ich, dass meine Oma die Knotenmagie angewendet hatte.
1990 fing es bei mir an, dass ich Hellsehen konnte. Ich konnte unkontrolliert Dinge sehen und aber auch einige Prognosen sagen. Manchmal waren es Botschaften, die ich oft nie einordnen konnte. Seit 1990 kann ich sehr viele politische Geschehnisse, die bis heute eingetroffen sind, sehen und Vorhersagen. Ich habe es immer meinen Eltern erzählt. Sie waren immer sehr erstaunt, das dies wirklich immer eingetroffen ist, wie ich es vorhergesagt hatte. Mit achtzehn Jahren bin ich von zu Hause ausgezogen und auf einmal hatte ich einige Jahre Ruhe von meinen Geistern gehabt.
1995 ist dann meine Oma ganz friedlich und ohne Krankheit eingeschlafen. So wie sie es sich immer gewünscht hatte.
1995-1996 habe ich meinen Zivildienst abgeleistet.
1996 – 2000 arbeitete ich als Altenpfleger in Göttingen
1999 hatte ich dann ein Schicksalsschlag bekommen, ich war in einer Beziehung und da ging es um Leben und Tod. Das letzte ist dann auch eingetroffen. Während des Abschieds habe ich eine schöne Erfahrung gemacht, die ich nur von sagen und hören kannte. Ab dem Zeitpunkt wusste ich, es gibt was dazwischen, zwischen Leben und Tod.
2000 find ich an mir meine ersten Tarotkarten zu kaufen. Ich legte erstmal immer nur für mich. Ab 2001 legte ich langsam für Freunde.
2003 - 2018 machte ich mich Selbständig mit meiner „Ich AG“ als Visagist & Hairstylist.
2004 legte ich Karten nach Feierabend in meinem Studio für meine Kund*innen. Ich habe immer durch Mundpropaganda meine Kund*innen bekommen und 2003 habe ich kurz für das Fernsehen Karten gelegt für BTV: „fresh for you“ und später ca. ab 2012 für verschiedene Portale für die Hotline. Meine größten Fans kamen aus der Schweiz und Österreich. Dann habe ich 2014 etwas Pause mit dem Kartenlegen gemacht. Ich musste erstmal wieder zu mir finden.
2018 zog ich von Göttingen nach Berlin und fing dieses Mal als Angestellter bei einer Parfümerie an, als Visagist. Ein paar Monate später wurde ich abgeworben und ich fing als Counter Manager als Visagist für eine Make up Unternehmen an. Alles entschied ich über mein Bauchgefühl und Intitution. Ich fing im Dezember 2018 bei der Make up Unternehmen an. Mitte 2019 fand ich in der Arbeit heraus, dass einige Kolleginnen sich auch mit Tarotkarten befassen. Seitdem lege ich wieder für mich selber und für Kunden Karten. Im Oktober 2019 konnte ich für mich schon sehen, dass ich spätestens in einem Jahr gekündigt werde, was im Dezember 2020 tatsächlich eingetroffen ist. Um mehr und wieder alle meine Gabe zu trainieren, habe ich im Dez.2020 eine Ausbildung, die im Juli 2021 endet, als Hexer und Schamane bei Tania Maria Niermeier Hexenschule in Berlin angefangen.
Ich arbeite seit 2021 als Hexer/Schamane und jetzt wieder als Kartenleger, Hellseher und Kerzenmagie.
Aktualisiert: 29.06.2021